Kooperatives Herz-Zentrum

Schnelle und fachkompetente Betreuung, Kardiologische Versorgung aus einer Hand

Der Patient mit Herzproblemen erwartet heutzutage eine auf seine individuellen Bedürfnisse zugeschnittene schnelle und fachkompetente Betreuung.

In der Realität sieht dies jedoch oft anders aus: Lange Wartezeiten, Doppeluntersuchungen, mangelnde Abstimmung zwischen den beteiligten Ärzten sind an der Tagesordnung. Deshalb haben sich Kardiologen, niedergelassene Herzspezialisten, Kardiochirurgen, Gefäßchirurgen, Sportmediziner und Radiologen aus Köln und Umgebung zusammengefunden und das „Kooperative Kölner Herzzentrum beidseits des Rheins“ gegründet, um dem Patienten eine kardiologische Versorgung aus einer Hand zu ermöglichen.

Gelebte Zusammenarbeit zwischen Ärzten und Einrichtungen

Das „Kooperative Kölner Herzzentrum beidseits des Rheins“ wurde als logische Konsequenz einer bereits seit Jahren praktizierten und gelebten Zusammenarbeit mehrerer kardiologischer Praxen in Köln und dem Krankenhaus Porz am Rhein gGmbH als Trägerklinik gegründet. Im Rahmen dieser gewachsenen Struktur entstanden das Kardio-MR/CT Köln/Bonn als Zentrum für nichtinvasive kardiovaskuläre Diagnostik mit 85 Kardiologen inklusive Kinderkardiologen und Radiologen aus ganz Nordrhein Westfalen, die ambulante, wohnortnahe Rehabilitation AmKaRe GmbH Köln-Porz und Poll, das Gesundheitszentrum Porz sowie die dort ansässige Gefäßrehabilitation.

Herzspezialisten rund um die Uhr erreichbar

Seit Jahren nutzen niedergelassene Kardiologen beidseits des Rheins das Herzkatheterlabor der Kardiologie des Krankenhauses Porz am Rhein gGmbH mit dem rund um die Uhr arbeitendem Team von Herzspezialisten und nehmen in diesem sektorübergreifenden Modell an der 24 Stunden Herzkatheterbereitschaft des Krankenhauses teil. Dieses wurde dann später im Rahmen des Kölner Infarktmodells (KIM) fortgesetzt.

Eine herzchirurgische Versorgung ist durch Kooperation mit drei Kliniken

durch ihre ständige Notfall-Bereitschaft durchgehend gewährleistet. Neben einer Praxis für Gefäßmedizin- und Chirurgie hat sich am Krankenhaus Porz am Rhein gGmbH ein zertifiziertes Gefäßzentrum fest etabliert. Ein weiterer Kooperationspartner stellt das Institut für Kreislaufforschung und Sportmedizin der Deutschen Sporthochschule Köln dar. Darüber hinaus entwickelten die Partner in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen innovative Konzepte zur integrierten Versorgung Herzkranker in und um Köln – das hierbei entstandene Modell "Corbene" zur integrierten Herzinsuffizienz-Versorgung unter der Führung der FORD-BKK wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. Weitere Modelle sind in konkreter Umsetzung.

Kennzeichen des „Kooperativen Kölner Herzzentrum beidseits des Rheins“

Die besonderen Kennzeichen dieser bereits bewährten langjährigen, kollegialen Zusammenarbeit ist die enge Kooperation, so wie sie auch im Rahmen des nun gegründeten Herzzentrums gelebt wird und hebt sich somit bewusst von zumeist hierarchisch geführten anderen Modellen ab. Diese wird seit Jahren durch den intensiven Austausch von Personal, fachlichem „Know-how“ und Informationen belebt. Eine schlanke Verwaltung ermöglicht hierbei ein hohes Maß an Effektivität, Flexibilität und Innovation, so dass gute und neue Konzepte rasch umgesetzt werden können.

Ein offenes System gleichberechtigter Partner

Das Herzzentrum ist als offenes System gleichberechtigter Partner angelegt, das jedem Interessierten offen gegenübersteht und eine rasche und unkomplizierte Integration neuer Partner gewährleistet. Das Modell hat zum Ziel, sich die Partner alleine nach qualitativen Gesichtspunkten auszuwählen. Eine dezentrale akademische Ausbildung der Partner ermöglicht ein in höchstem Maße sachorientiertes, effizientes und undogmatisches Arbeiten. So konnte das Modell zuletzt gezielt durch die am 1. Juli 2006 im Krankenhaus Porz am Rhein gGmbH gegründete „Abteilung für klinische Elektrophysiologie und Rhythmologie“ erweitert werden. Somit konnte endlich eine wichtige Versorgungslücke bei der Behandlung von Patienten mit angeborenen und erworbenen Herzrhythmusstörungen (Katheterablation, Implantation von Schrittmachern und implantierbaren Cardioverter/Defibrillatoren-„ICD“) im Großraum Köln geschlossen werden.

Zu jedem Zeitpunkt wird durch jeden Partner unseres Herzzentrums gewährleistet, dass der Patient optimal nach neuesten Erkenntnissen diagnostiziert und behandelt wird. Dies schließt explizit modernste diagnostische Maßnahmen wie die nichtinvasive kardiale Bildgebung (Kardio-MRT, Kardio-CT) mit ein, für die das Krankenhaus Porz am Rhein gGmbH/ Herzzentrum über ein überregional anerkanntes Zentrum verfügt.

Optimale, patientenzentrierte Versorgung

Der dezentrale Charakter des Herzzentrums ist jedoch auch geografisch zu verstehen: Beidseits des Rheins gewährleisten die Partner eine wohnortnahe Patienten- und Hausarztzentrierte Versorgung und ermöglichen so eine hohe Patientenzufriedenheit. Patient und Hausarzt sollen wissen, dass die Patienten optimal, d.h. schnell, freundlich, serviceorientiert und kompetent versorgt werden. Durch die bewährte, abgestimmte Kooperation der Partner untereinander werden hierbei unnötige, belastende kostenintensive Doppeluntersuchungen vermieden.

Interdisziplinäre Kooperation

Niedergelassene Hausärzte, Internisten, und Kardiologen bilden die Anlaufstelle für Patienten mit Herzproblemen und garantieren durch enge Zusammenarbeit mit den im Krankenhaus Porz am Rhein tätigen Kardiologen, Radiologen und Gefäßchirurgen eine rasche, zielorientierte Funktions- und Leistungsdiagnostik. Unterstützt durch hochmoderne apparative Diagnostik werden entsprechend zeitgemäßer Leitlinien individuelle Therapiekonzepte erarbeitet und mit dem Patienten und seinen Angehörigen besprochen. Regelmäßige kardiologische Konferenzen und tägliche Gespräche sorgen trotz der verschiedenen teilnehmenden Institutionen und Praxen für eine „kardiologische Versorgung aus einer Hand“.


Klinische Anbindung an das Krankenhaus Porz am Rhein gGmbH

Neben der geplanten stationären Aufnahme besteht im Notfall zu jeder Zeit die Möglichkeit einer sofortigen Krankenhausversorgung.

Diese ist durch den ständigen und engen Kontakt von niedergelassenen Ärzten und Ärzten im Krankenhaus Porz am Rhein gGmbH (www.khporz.de) wie folgt gewährleistet.

1. Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie und Rhythmologie

Die „Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie und Rhythmologie“ unter der Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. M. Horlitz verfügt über 47 Betten. Dazu kommen noch die Betten der Intensivstation sowie einer interdisziplinären Kurzliegerstation. Die dynamische Weiterentwicklung der „Klinik für Kardiologie, Elektrophysiologie und Rhythmologie“ des Krankenhauses Porz am Rhein gGmbH als Trägerklinik des „Kooperativen Kölner Herzzentrums beidseits des Rheins“ ist darauf ausgerichtet, mit modernster Technik und größter Erfahrung eines Teams aus hochqualifizierten Ärzten, Schwestern und Pflegern die kardiologische und rhythmologische Versorgung auf überdurchschnittlich hohem Niveau zu gewährleisten.

Die Abteilung Echokardiographie (Herzultraschall) ist ein unverzichtbarer Bestandteil der kardiologischen Diagnostik. Neueste Echokardiographiegeräte inklusive der Möglichkeit zur Stressechokardiographie stehen zur Verfügung. die eine exzellente Bildqualität ermöglichen. Im Herzkatheterlabor werden alle modernen Interventionsmöglichkeiten inkl. sofortiger Wiedereröffnung der Koronargefäße im akuten Herzinfarkt („primäre PTCA“ über 24 Stunden verfügbar) bzw. Ballondilatation von Stenosen (Engstellen) mit anschließender Stentimplantation durchgeführt. Die katheterbasierte Akutbehandlung ist allen anderen Behandlungsmöglichkeiten (insbesondere Lysetherapie) deutlich überlegen und senkt die Sterblichkeit während und nach einem Herzinfarkt dramatisch. Voraussetzung hierfür ist das unverzügliche Erscheinen des Patienten sofort nach Schmerzbeginn im Krankenhaus Porz am Rhein gGmbH. Es ist unser erklärtes Ziel, durch Etablierung einer kardiologischen Akutklinik die Sterblichkeit von Patienten mit akutem Herzinfarkt unter die in Deutschland für den Durchschnitt zu erwartende Sterblichkeit zu reduzieren.

Unterschiedliche Rhythmusstörungen können geheilt werden

Mit Hilfe der im Herzkatheterlabor installierten hochmodernen Geräte ist Prof. Dr. med. M. Horlitz und sein Spezialistenteam in der Lage, durch eine nahezu schmerzfreie Katheterablation die unterschiedlichsten Rhythmusstörungen zu heilen, die bisher trotz aller Medikamente ein fast unlösbares Problem für Patient und Arzt darstellten. Neben der konventionellen Ablation von eher einfachen Rhythmusstörungen (WPW-Syndom, AV-Knoten-Reentry-Tachykardie sowie Vorhofflattern) wird unter Einsatz eines hoch modernen 3-dimensionalen-Mapingsystems (CARTO-MergeTM) die Verödung von komplexen Herzrhythmusstörungen durchgeführt.

Vor allem für die Behandlung von Vorhofflimmern steht diese High-Tech-Medizin zur Verfügung, mit der der Untersucher in der Lage ist, ein dreidimensionales farbiges Bild der Herzhöhlen zu erstellen. Erst diese Orientierungshilfe ermöglicht die gezielte Beseitigung der Herzrhythmusstörungen. Mittlerweile können sogar die CT- und MRT-Bilder in das CARTO-MAP integriert werden („Image-Integration“), so dass durch die Kombination beider Techniken eine sichere und erfolgreiche Behandlung möglich ist. Langsame Rhythmusstörungen (Bradykardien) werden durch Implantation von Herzschrittmachern behandelt. Zur Therapie von lebensbedrohlichen Kammerrhythmusstörungen, aber auch schon im Rahmen einer Primärprävention, werden implantierbare Kardioverter/ Defibrillatoren (ICD) eingesetzt. Darüber hinaus besteht für eine bestimmte Gruppe schwer herzinsuffizienter Patienten die Möglichkeit der Implantation von biventrikulären ICD, die die Pumpschwäche des Herzens verbessern („Resynchronisationstherapie“).

Kontakt: Tel.: 02203.566-1471 oder -1470 Fax: 02203.566-1473

2. Ambulanter Gesundheits-Check-up

Um die Gesundheit langfristig erhalten zu können, bietet das Krankenhaus Porz am Rhein einen „Gesundheits-Check-up“ an, bei dem Patienten im Laufe eines vormittags ohne lange Wartezeit die Möglichkeit haben, auf der Grundlage einer klassischen internistisch-kardiologischen „Durchuntersuchung“ ein Bild über ihren persönlichen Gesundheitsstand zu bekommen. Hierbei besteht auch die Möglichkeit einer modernen, nicht-invasiven Herzuntersuchung mittels Kardio-MRT. Abschließend erfolgt eine zusammenfassende Besprechung und Beratung mit Prof. Dr. M. Horlitz, um gemeinsam ein ganzheitliches Konzept zur Förderung und Erhaltung der Gesundheit zu erstellen.

Kontakt: Tel.: 02203-566-1471 Fax: 02203-566-1473
E-Mail: p.bansmann@khporz.de Tel.: 02203-566-1360 Fax: 02203-566-1389

3. Moderne nicht-invasive kardiologische Diagnostik (Kardio-MRT, Kardio-CT)

Durch den zunehmenden Einsatz der Computertechnologie haben sich den so genannten Schnittbildverfahren Sonographie, Computertomographie und insbesondere der Kernspintomographie (Magnetresonanztomographie - MRT) gerade in letzter Zeit neue Anwendungen erschlossen, die man plakativ mit den Worten schneller, genauer, umfassender und schonender beschreiben kann.

Priv. Doz. Dr. med. Bansmann und sein radiologisches Team ist in der Lage, durch ein hoch-modernes Mehrschicht-CT Kalkablagerungen und Plaques in der Wand der Herzkranzgefäße abzubilden, so dass im Rahmen der Früherkennung Risikopatienten untersucht werden können. Darüber hinaus können die Herzkranzgefäße ohne Herzkatheter direkt dargestellt werden. Auch die Beurteilung der Durchgängigkeit von Bypass-Gefäßen ist möglich. Nach ca. 12 Sekunden Atemanhalten ist die Untersuchung für den Patienten schon beendet.

Die Kernspintomographie des Herzens und der Gefäße (Kardio-MRT) hat die Diagnostik überzeugend verbessert. Nicht nur dass diese Untersuchung ohne Röntgenstrahlung und Katheter durchgeführt wird, sie bietet auch die Möglichkeit, das Herz und die Herzklappen „life“, also während des Schlagens – wie im Film – genau zu beobachten. Mit modernster Software ist es möglich, im Subsekundenbereich detailreiche Bilder des Herzens zu erzeugen und zusammen mit den behandelnden Kardiologen auszuwerten.

Kontakt: E-Mail: p.bansmann@khporz.de Tel.: 02203.566-1360 Fax: 02203.566-1389

4. Was kommt nach dem Herzinfarkt?

Neben der herkömmlichen stationären Rehabilitation stehen unserem Zentrum zwei, durch die Rentenversicherungsträger und Krankenkassen anerkannte und zertifizierte ambulante, wohnortnahe Rehabilitations-Einrichtungen in Köln Porz und Köln Poll zur Seite. Das Reha-Team unter der Leitung von Dr. med. D. Gysan aus erfahrenen Reha-Ärzten (Kardiologen und Angiologen), Sportwissenschaftlern, Diätberatern, Psychologen und Sozialmedizinern sorgt für eine schnelle Gesundung an Herz und Gefäßen. Der Patient lernt, mit seiner Erkrankung besser umzugehen

5. Herz & Psyche

Ein Herzinfarkt, plötzlich auftretende Rhythmusstörungen aber auch andere medizinische Eingriffe wie z.B. die Implantation eines Defibrillators, werden von Betroffenen häufig traumatisch erlebt. Als Folge können z.B. Ängste, bis hin zu Panikattacken, Depression, innere Spannungszustände, Schlafstörungen, Sicherheitsverhalten und eine gereizte Stimmungslage zurückbleiben, was die Lebensqualität häufig sehr stark einschränkt.

Betroffene Patienten können sich bei Bedarf zeitnah in unserer kooperierenden psychotherapeutischen Praxis unter der Leitung von Dipl.-Psych. Hannah Hoppe beraten lassen. 

Gleiches gilt auch für Patienten, bei denen keine schwerwiegende organische Ursache für ihre Symptome gefunden werden konnte, die aber trotzdem unter körperlichen Symptomen leiden.

Die Kosten für mindestens 3 Beratungsgespräche werden unbürokratisch von den Krankenkassen übernommen. Es kann hierbei in der Regel schnell ein erster Ausweg aufgezeigt werden.

Häufig ist es aber auch so, dass derartige traumatische Ereignisse alte belastende Lebensthemen reaktivieren. Betroffene fühlen sich in alten problematischen Bewältigungsmustern/Schemata gefangen. Hier wiederum kann eine weiterführende sogenannte „Schematherapie“ hilfreich sein. Eine Liste erfahrener Psychotherapeuten in diesem Bereich finden Sie bei unserem Kooperationspartner Institut für Schematherapie Rhein-Ruhr.


Senden Sie Ihre Bewerbungen bitte ausschließlich an bewerbung@khporz.de oder im Rahmen der Pflegeship-Kampagne an pflegeship@khporz.de